Katholische Frauen in Köln gründeten den Verband 1903 aus der damaligen bürgerlichen Frauenbewegung heraus. Aufgrund ihrer christlichen Werthaltungen setzten sie sich zum Ziel, den sozialen Benachteiligungen von Frauen entgegenzuwirken und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Außerdem war es ihnen wichtig, Frauen aller Schichten für eine gleichberechtigte Teilhabe und Mitwirkung in allen Lebensbereichen, in Politik, Gesellschaft und Kirche zu sensibilisieren. Im Bistum Fulda entstand der KDFB 1913.

Seitdem handelt der KDFB auf dieser Grundlage. Er setzt sich für Interessen und Rechte für Frauen ein, für mehr Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit. Darüber hinaus versteht sich der KDFB als Kirche und gestaltet sie aktiv mit. Der KDFB hat bundesweit 180.000 Mitglieder in 21 Diözesanverbänden.

Aktuelle gesellschaftspolitische Themen: Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege; eigenständige Alterssicherung von Frauen; Entgeltgleichheit; Stärkung der Demokratie; zukunftsfähige Gestaltung der Pflege; Frauen in Führungspositionen; Stärkung des Ehrenamtes.

Aktuelle kirchenpolitische Themen: Ökumene in Wort und Tat; frauenspezifische Spiritualität; interreligiöser Dialog; Zugang aller Getauften und Gefirmten zu allen Diensten und Ämtern in der Kirche; Beteiligung am Synodalen Weg; Wiederverheiratete Geschiedene; partnerschaftliches Zusammenwirken von Frauen und Männern auf allen Ebenen; mehr Frauen in kirchlichen Leitungspositionen.